Innovatives proktologisches Binder-Duschsystem - Prokdus -
Höchstrichterliche Entscheidung des Bundessozialgerichts:
BSG Urt. v. 25.02.2015, Az.: B 3 KR 13/13 R; Rn.15, Nr. 2, Satz 5; Zitat: [Für den Versorgungsanspruch ist nicht entscheidend, ob das begehrte Hilfsmittel im Hilfsmittelverzeichnis (§ 139 SGB V, für Pflegehilfsmittel § 78 Abs 2 SGB XI) gelistet ist, denn es handelt sich bei diesem Verzeichnis nicht um eine abschließende Regelung im Sinne einer Positivliste. Vertragsärzte können seit dem 1.4.2007 somit auch (noch) nicht im Hilfsmittelverzeichnis gelistete, aber im Einzelfall medizinisch notwendige Hilfsmittel förmlich verordnen (§ 73 Abs 2 Satz 1 Nr 7 SGB V).
>>Mit anderen Worten: Sie können ihren Arzt um eine Verschreibung bitten, und beantragen damit bei ihrer Kasse das Hilfsmittel Gesäßhandbrause. Siehe auch unten, REHADAT, Rechtshinweise/Erstattung.<<
Analhygiene Deutschland
Unwissenheit schützt nicht vor einer Analerkrankung!
Analhygiene und Höhlensauberkeit ist ein über Millionen Jahre erlerntes urinstinkt-liches Verhalten zwecks Abwehr/Verhinderung von Erkrankungen. Schon im Übergang von der Altsteinzeit zur Neusteinzeit (Neolithikum) wurden vor mehr als 3000 Jahre vor Christi Toilettensitze mit Wasserführung gebaut. Die ältesten Toilettenkulturen der Welt stammen aus Vietnam, Indien, Mesopotamien, Griechenland und aus dem römischen Reich. In Germanien vor über 2000 Jahren wurde die Afterhygiene trocken mit Laubblätter, Moos usw. bewerkstelligt. Das ging so über 1900 Jahre mehr oder weniger so weiter. Auch heute noch wird in Deutschland ganz überwiegend Toilettenpapier genutzt, obwohl Papier gegenüber Wasser eindeutig unsauberer ist. Wasserreinigung wurde bis her von der Mehrheit nicht ernsthaft akzeptiert. Zum übergroßen Leidwesen der so wichtigen analen Gesundheit.
Deutschlands Afterhygiene liegt bezogen auf Wasserreinigung in der Bewertung von 1-10 bei ca. 2 Punkten. Millionen Bürgerinnen und Bürger -insbesondere Erkrankte und Schwangere- machen sich zu wenig bis gar keine Gedanken über eine Wasser-Gesundheitsvorsorge + Prävention. In Italien ist in den meisten Haushalten der Gebrauch von Bidetbecken alltägliches Handeln.In Deutschland ist die Zahl der Bidetbecken statistisch erst gar nicht relevant. Gute aber teure Duschtoiletten sind in nur ca. 5 bis 6 % der deutschen Haushalte vorhanden. Auch kennen sehr viele weder Bidet noch elektronische Toiletten, oder haben nur ungenaue Vorstellungen davon. Zu diesen Un- oder Teilwissenden gehören auch Altenpflegekräfte etc.. Was schon ziemlich erstaunlich ist. Größere Teile auch der italienischen Bevölkerung hält deshalb die Deutschen für nicht sehr sauber, wie zu hören ist.
Laut "Zeit-online vom 8. Dezember 2009" haben englische Wissenschaftler nach Beobachtung von 200.000 Tausend Personen auf deutschen Autobahnraststätten festgestellt, das überwiegend Männer ihre Handhygiene nach dem Klo-Besuch vernachlässigen. Die Zeitung "Die Welt" berichtet online am 05. Mai 2016, das jeder Dritte nach dem Toilettengang auf das Händewaschen verzichtet. Viele andere berichten seit Jahren ebenso negativ über die Handhygiene in Deutschland. Millionenfach werden so also Darmbakterien wie E-coli und andere Krankheitsver-ursacher durch antatschen verschiedener Gegenstände und durch Händedrücken verbreitet.
Für 2015 werden vollstationäre Operationen und andere Behandlungen bei Krankheiten des Darmes mit 530.969 Tausend beziffert. Frauen sind etwas mehr betroffen als Männer. Operationen an Hämorrhoiden und Analvenenthrombosen sind mit 50.381 Tausend vertreten. Anal- und Rektalabszesse belaufen sich auf 30.920 Tausend Operationen mit z. B. 64 Sterbefällen.
Im Krankenhausbereich "sonstige Krankheiten des Darmes" (ICD-10 Nr. K55 bis K64) sind 12.576 Sterbefälle verzeichnet. Hiervon sind 5.116 Fälle männlich, und 7.460 Fälle weiblich. Behandlungen von Anal- und Rektalfissuren und Fisteln belaufen sich auf 32.740 Tausend. Funktionelle Darmstörungen belaufen sich auf 82.346 Tausend, davon 75.559 Tausend Obstipationen (Verstopfungen), 895 mal Diarrhoe, 161 mal Analspasmus ( Proctalgia fugax) bzw. Afterkrampf. Vorstehende Angaben spiegeln nur einen Teil der Darm/Aftererkrankungen
wider.
Die Zahlenwerte sind den Tabellen des statistischen Bundesamtes (destatis.de) bzw. der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (www.gbe-bund.de) entnommen. Diese Zahlenwerte beziehen sich ausschließlich auf öffentliche Krankenhäuser. Die tatsächliche bundesweite Anzahl von proktologisch Erkrankten und Sterbefällen aus Altenpflegeheimen, Privatkliniken und proktologischen Praxen steht dem statistischen Bundesamt nicht zur Verfügung. Daher ist es aufgrund dieser sehr unbefriedigenden Situation nahezu unmöglich, halbwegs korrekte Zahlenwerte darzustellen.
Eine Reihe von Enddarm- und Analerkrankungen würden bei Gebrauch von Wasser erst gar nicht oder nur geringfügig entstehen. So könnten auch Hämorrhoiden durch verbesserte Ernährung, vermehrte Flüssigkeitsaufnahme und mehr Bewegung (z. B. Laufen) in einem zweistelligen Prozentbereich gesenkt werden.
Bei zeitweiligen Verstopfungen hilft ganz hervorragend ein Wasserstrahleinlauf, um das negative quetschen des Hämorrhoiden-Venengeflechtes zu verhindern. Eine hohe Senkungsrate kann speziell bei Analekzemen durch Wasserreinigung erreicht werden.Gesundheitspolitisch wäre eine entsprechende Präventionsarbeit mit der Endzielsetzung "Verringerung der Krankenkassenbeiträge etc." ein langfristiger Kostensenkungserfolg über mehrere Generationen hinweg.