Innovatives proktologisches  Binder-Duschsystem

Hygiene-Hilfsmittelberatung Gesäßhandbrausen

Soweit Sie auf den vorhandenen Seiten keine für Sie passenden Informatio-nen gefunden haben, sollten Sie einen Proktologen oder Dermatologen auf Ihr Problem ansprechen. Oder Sie setzen sich mit Prokdus per E-Mail in Verbindung.

Volkskrankheit Hämorrhoiden

 

Gesundheitsvorsorge ist Selbstverantwortung

 

für Eigenschutz, die Sie als freie/r mündige/r Bürger/in ohne fremden Zwang selbst ausüben können. Nur wer einer Fremdverantwortung unterliegt, darf nicht (mehr) für sich selbst entscheiden und ist unmündig. Das gilt natürlich auch für die Beschaffung von Informationen speziell für die äußere Analhygiene und für die innere Enddarmhygiene und Verdauungsoptimierung. Die äußere Hygieneanwendung bezieht sich auf die gesündere Analreinigung durch die tägliche Abduschung und die Trockentupfung nach dem Stuhlgang. (Siehe rechts Priv.-Doz. Dr. med. Wilhelm Brühl und Priv.-Doz. Dr. med. Rolf Schmauz)

 

Die innere Hygieneanwendung und Verdauungsoptimierung bezieht sich auf ein zusammenhängendes Verdauungs- und Erkrankungsproblem, dass hauptsächlich u. a. für eine Hämorrhoidenerkrankung ursächlich ist. Diese Problemverquickung besteht z. B. in der medizinisch ernährungstechnisch relevanten ballaststoffarmen Ernährung, zu wenig Tagesflüssigkeit, zu geringe entspannende Laufbewegung, zu harter Stuhl, zu langes Klositzen, zu starkes und langes Pressverhalten,  und die Benutzung von Schmier-/Toilettenpapier und allergenen Feuchtpapieren.

 

Im ersten Fall wird die innere Hygieneanwendung durch einen Wasserstrahleinlauf in den Enddarm durchgeführt, um harten Stuhl anzuweichen und auf einem Wasserfilm (Aquaplaning) leichter hinausgleiten zu lassen. Das leichtere hinausgleiten entspricht in etwa dem optimal geformten Stuhl, der ohne Probleme an dem Hämorrho-idalpolster vorbeigleiten kann. Ein formweicher Stuhl quetscht nicht das Hämorrhoidalpolster mit seinen vielen Venen zusammen, und schützt so vor dem herauspressen eines Teiles der Hämorrhoiden aus den Anus heraus.

 

Der harte Stuhl entwickelt sich im Dick- und Enddarm durch Feuchtigkeitsentzug der Darmwände und anderer Organe aus der Verdauungsmasse (Stuhl). Das wird dann zu einem Problem, wenn zu wenig Flüssigkeit konsumiert wird. Pro Tag sollten etwa 1,5 bis 3 Liter Getränke eingenommen werden. Um einen formbaren Stuhl zu erhalten, ist eine ausgewogene ballaststoffreiche Ernährung  mit Vollkornprodukten, Gemüse und Obst notwendig.

 

Die innere Hygieneanwendung mit Wassereinläufen ist in Fällen mit schon geschädigten Hämorrhoiden 1. und 2. Grades von großer Wichtigkeit. Einläufe haben auf ein vorgeschädigtes Hämorrhoidalpolster, der Analschleimhaut und den Analkrypten eine positive Wirkung. Die für die Analschleimhaut und den Analkrypten schädlichen Stuhlreste werden regelmäßig ausgespült. Krypten sind taschenartige Vertiefungen, in denen sich durch breiigen und/oder dünnen Stuhl Kotreste ablagern und zu Entzündungen führen können. Analkrypten und Analpapillen bilden die Linea dentata, und funktionieren wie zwei Teile eines Reißverschlusses im  Analkanal. Dieser Reißverschluss gehört neben dem Hämorrhoidalpolster zum Mechanismus der Feinabdichtung (Kontinenz) des Analkanals. Demzufolge wirken bei vorgenannten Stuhlsituationen (Durchfälle) Einläufe stark gesundheitsfördernd bzw. krankheitsvorbeugend. Einläufe gehören seit Tausenden von Jahren bei vielen Völkern zum erprobten hilfreichen Mittel gegen Verstopfungen und Erkrankungen.

 

Einläufe mit mäßig kalten Wasser bewirken durch einen Kältereiz* auf die Hämorrhoidalvenen eine Stärkung der Blutzirkulation. Geschwollene Hämorrho-idalpolster können sich dadurch wieder abschwellend zusammenziehen, und bilden dadurch einen geringeren Widerstand bei der Stuhlpassage.  Drittens kann mit einem Wasserstrahleinlauf ein  harter Stuhl etwas angeweicht und auf einem Wasserfilm (Aquaplaning) leichter hinaustransportiert werden.  

 

Bei diesem Enddarm-Wasserstrahleinlauf handelt es sich um eine von 1992 bis 1993 durch den französischen Phlebologen** Prof. Dr. Claude Franceschi*** medizin-wissenschaftlich entwickelte Hydrotherapie nebst Duschgerätentwicklung gegen Hämorrhoidenerkrankungen. Eine gleichartige Behandlungsmethode wurde unab-hängig von der Franceschi-Entwicklung von dem Berliner Produktentwickler Manfred Binder**** in 2002-/13 auf Basis praktischer Forschungs- und Weiterentwicklungsarbeiten an selbsthergestellten Handbrausemodellen entwickelt. Hintergrund der Binder´schen F+E Arbeit war und ist die Hilfsmittellücke im Bereich Gesäßhygiene und anale Gesundheitsvorsorge für Kranke und bewegungs-eingeschränkte Menschen mit gut bezahlbaren hochwertigen Gesäßhandbrausen zu schließen. Einer der großen Vorteile dieser ergonomisch geformten Gesäßhand-   brausen ist der mobile Einsatz z. B. auch im Urlaubshotel.  

Die vorgenannte Binder´sche Enddarm-Hydrotherapie ist selbstständig mittelst der proktologischen Gesäßhandbrause mit Klistierfunktion alleine auf dem Klo sitzend durchführbar. Diese Darmteilspülung  ist nur teilweise mit der bekannten Colon-Hydrotherapie zu vergleichen, welche die Spülung des gesamten Dickdarms zur Aufgabe hat, und nicht für selbstständige Handlungen geeignet ist. 

 

Die häufigsten nicht ernährungstechnischen Ursachen für Hämorrhoidal- bzw. Analerkrankungen bestehen bei Menschen, die unhygienisches Schmier-/Toiletten-papier und allergieauslösende Feuchtpapiere nutzen. Realbefundlich kommen weitere Ursachen wie Unwissenheit, Erkenntnisverweigerung, Veränderungsun-willigkeit und Hygienebequemlichheit zum tragen. Von intelligentem Verhalten kann dabei also keine Rede sein. Die Selbstverantwortung für die eigene Gesundheit entspricht demnach eher der Verantwortungslosigkeit. Die überfüllten proktologischen Praxen sprechen dafür eine eindeutige Sprache.

 

* Siehe hierzu Pfarrer Kneipp-Wasserkur/Sitzbäder im kalten Wasser bei Hämor-rhoidenleiden.

 

** Phlebologe = Spezialist für Venen-/Gefäßerkrankungen (Krampfadern)

*** In Sachen Venen und Hämorrhoidenhygiene siehe Studie von Prof. Dr. Claude Franceschi, B. Vergeau, R. Clement, M. Massonneau - IJ-301, Valutazione dell´efficacia e della tolleranza di un nuovo processo di trattamento delle emorroidi sintomatiche: Intrajet  1995. 

(Die Bewertung der Wirksamkeit und Verträglichkeit eines neuen Behandlungs-verfahren der symptomatischen Hämorrhoiden: Intrajet 1995.)

 

**** www.inventordesign.de

 

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Höchstrichterliche Entscheidung des Bundessozialgerichts:

BSG Urt. v. 25.02.2015, Az.: B 3 KR 13/13 R; Rn.15, Nr. 2, Satz 5; Zitat: [Für den Versorgungsanspruch ist nicht entscheidend, ob das begehrte Hilfsmittel im Hilfsmittelverzeichnis (§ 139 SGB V, für Pflegehilfsmittel § 78 Abs 2 SGB XI) gelistet ist, denn es handelt sich bei diesem Verzeichnis nicht um eine abschließende Regelung im Sinne einer Positivliste. Vertragsärzte können seit dem 1.4.2007 somit auch (noch) nicht im Hilfsmittelverzeichnis gelistete, aber im Einzelfall medizinisch notwendige Hilfsmittel förmlich verordnen (§ 73 Abs 2 Satz 1 Nr 7 SGB V).

>>Mit anderen Worten: Sie können ihren Arzt um eine Verschreibung bitten, und beantragen damit bei ihrer Kasse das Hilfsmittel Gesäßhandbrause. Siehe auch unten, REHADAT, Rechtshinweise/Erstattung.<<