Angehörigenpflegeblog und die tabuisierte Analhygiene.

Alle werden nun einmal alt und krank. Doch nur wenige Betroffene denken daran, was ihnen einmal blühen wird. Schlechte Körperpflege mit Toilettenpapier und Folgeerkrankungen wie z. B. Analekzeme  werden keine Ausnahme sein. Und die zukünftig pflegenden Angehörigen denken nicht an die unangenehmen Situationen des Hintern abwischens mit der Hand. Auch an die so wichtige Hygiene und Infektionen wird nicht gedacht. Das wird noch viele Probleme bei vielen Leuten erzeugen. 

Selbst im Internet ist eine extrem stark verschwiegene fast lebensnotwendige Reinigungshandlung bei alten und/oder kranken Familienmitglidern zu bemerken. Auf Webseiten wie "Pflegewiki" kann man natürlich einiges über Altenpflege(heime) und die Handhabung der Analhygiene und damit zusammenhängender Tätigkeiten lesen. Es ist nicht gerade viel, aber durchaus wissenswert. Jedoch fehlt bei fast allen Beschreibungen die Tatsache, dass die alten nicht mehr voll selbstständigen Menschen immer noch per Hand mit Toilettenpapier und Feuchtpapier gereinigt werden. Diese total veralteten unsauberen Hygienemaßnahmen bestehen zu über 90% heute noch, trotz über vierzigjährigen vorhandenseins von Duschtoiletten und anderen Abduschmöglichkeiten. 

 

Die medizinische Wirksamkeit der Wasserreinigung gegenüber Toilettenpapier und Feuchtpapier ist mehr als 2 Jahrzehnte erwiesen. Dem gegenüber verursacht die primitive Handreinigung mit Papier oftmals perianale Hauterkrankungen (Analekzeme etc.) mit zum Teil verschlimmernden und langwierigen Krankheitsverläufen. Die sogenannte Altershaut bei älteren Menschen ist wesentlich empfindlicher als bei jüngeren Personen. Das sollte man nie vergessen, denn eines Tages kann es auch einen selber treffen.

 

Durch  Verstopfungen und harten Stühlen mit zu starken und zu langen pressen erkranken die Hämorrhoiden oder verschlimmern den Zustand schon angegriffener Hämorrhoiden. Mit einem Wasserstrahleinlauf (Klistiert) lässt sich relativ einfach, schnell und schmerzfrei eine Verstopfung oder ein harter Stuhl beseitigen. Der Einlauf mit entsprechdem Einfühlungsvermögen versehen, erfolgt auf Toilette sitzend. Die Sitzposition ist die unfalltechnisch betrachtet sicherste Position. Nach dem erfolgreichen Einlauf wird gleich darauf der Anus ebenfalls im sitzen abgeduscht. Dieses Verfahren ist aus medizinischer Sicht die gesündeste Form. Abführmittel, Medikamente, zu wenig ballaststoffreiche Ernährung, zu geringe Bewegung und weniger als 2,5 Liter Getränke verursachen häufig Verstopfungen bzw. harten Stuhl.  

 

Bei der Stuhlhygiene älterer Menschen mit Hand und Papier ist unbedingt auf eine gute Eigensicherung vor Ansteckungen durch verschiedene Fäkalkeime zu achten. Bei Verwendung einer Prokdus-Gesäßhandbrause ist die Gesäßreinigung grundsätzlich berührungsfrei. Ansteckungsgefahren werden so von vorherein weitestgehend ausgeschlossen. Lesen Sie dazu auch die nachfolgende Teilabbildung des Robert-Koch-Institutes - www.rki.de -. 

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